Ich mag Türme. Eine Art Faszination ist es, welche mich anhält, immer wieder Fotos zu machen von all diesen teilweise wunderschönen, alten und auch komischen Gestalten. Außerdem hat mich die Begeisterung gepackt, seit dem ich die SBF-See Prüfung absolvierte, denn hier habe ich erfahren, dass diese Leuchttürme verschieden leuchten, blinken, funkeln, blinzen und natürlich auch verschieden lang und in verschiedenen Farben und noch vieles mehr. Die ersten Fotos entstanden in Spanien, damals kannte ich die diversen Bedeutungen noch nicht. Mittlerweilen kenne ich einige, aber noch lange nicht alle. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, die Erklärung der Zeichen findet ihr hier http://leuchtturm-atlas.de/
in chronologischer Reihenfolge, letzte soll der erste sein …
29/04/21 SUCURAJ – INSEL HVAR – KROATIEN
Koordinaten 42°55′.040 N , 017°12′.125 E
W BN FL W 6S 9M
Höhe 13 m
nominal Range 9NM
Sucuraj
Nicht nur mit der Fähre nach Sucuraj sieht man als erstes diesen hübschen Leuchtturm. Auch uns ist er gleich ins Auge gestochen.
Er wurde 1889 gebaut und erfüllt auch heut noch auf dem östlichsten Punkt von Hvar seine Aufgabe. Leider wurde im Zweiten Weltkrieg der alte Leuchtturm zerstört und hier an der selben Stelle neu errichtet. Seit 1990 sind die Lichtsignale automatisiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sućuraj
01/10/20 GIGLIO – PUNTA DI CAPEL ROSSO – ITALIEN
Koordinaten 42°19’245N, 010°55’185E
TR FL (4)W, 30S 23M
Höhe 90 m
AIS Ziel E1 492
nominale Range : 23 nm
Sector limit start : 232°
Sector limit end: 134°
Der leider berühmt gewordene Unfallort des italienischen Kreuzfahrtschiffes, wir sind ziemlich schnell vorbei,, es lief uns ein kalter Schauer über den Rücken, nur der Gedanke daran, wie viele Menschen hier ertrinken mussten, schrecklich.
An diesen Felsen ist die Costa Concordia aufgelaufen.
24/09/20 HAFENEINFAHRT – PORTOFERRAIO – ELBA
P.TA DEL TORRIONE
Landmarke Turm
Koordinaten 42°48’43“ N / 10°19’48″E
TRFL/F (3)WR 14S 16M
Marks navigational: IALAA
Zeichenerklärungen findet ihr: http://leuchtturm-atlas.de/
Dieser Turm wurde von den Medicis erbaut, diese spezielle Turmkonstruktion diente unter andem auch als Salzvorratslager.
Die Festung Forte Stella (in der unteren Galerie) bildet zusammen mit der Festung Forte Falcone und dem Wachturm Torre della Linguella, eine der wichtigsten Bestandteile der Mediceer-Befestigungsanlagen, die von Giovan Battista Bellucci und Giovanni Camerini erbaut wurden.Die Festung in Sternform, von der sie ihren Namen hat, befindet sich 49 m über dem Meeresspiegel auf dem zweiten Hügel über der Stadt Portoferraio. Auf der Gedenktafel rechts neben dem Haupteingang steht, dass die Forte Stella im Jahr 1548 auf Geheiss von Cosimo I Grossherzog der Toskana, zur Verteidigung der Stadt der Cosmopoli erbaut wurde;
Der Gedenkstein oberhalb des Eingangstors erinnert an die Rückgabe Cosmopolis an den Grossherzog Ferdinando III Lorena im Jahr 1815 nach dem Wiener Kongress.
24/09/20 Portoferraio, Einfahrt
Oberhalb des Tors wurde die Büste von Cosimo I angebracht, die von Benvenuto Cellini geschaffen wurde, im Jahr 1781 vom Grossherzog Pietro Leopoldo (dem weltweit Ersten, der die Todesstrafe rechtlich abgeschafft hat) entfernt und nach Florenz gebracht wurde, wo man sie noch heute in dem renommierten Museum del Bargello bewundern kann.
Es war ebenfalls der Grossherzog Leopoldo, der anstelle des ursprünglichen Leuchtturms den kreisförmigen Leuchtturm erbauen liess, der von dem Historiker Sebastiano Lombardi als schönster und imposantester Leuchtturm des Mittelmeerraums bezeichnet wurde.
Kuriosität: man sagt, dass Napoleon sofort nach seiner Ankunft auf Elba die von Benvenuto Cellini geschaffene Büste von Cosimo auf der Forte Stella suchen ging, und so zu seinem Bedauern von dem Umzug der Büste einige Jahrzehnte vorher in die Hauptstadt des Grossherzogtums erfuhr. Hat er vielleicht darauf spekuliert, die Büste zusammen mit vielen anderen italienischen Meisterwerken in den Louvre zu bringen?
12/09/20 CAPO FERRO – NORDEN VON SARDINIEN
Art der Landmarkierung: Turm
Funktion: Leuchtfeuerunterstützung
senkrechte Länge: 18m4
Information LL E1002 CAPO FERRO, N/head/ AIS aid to navigation
abekürzte Eigenschaften: TOWEROC/FL WR 5S 24M
Koordinaten: 41°09’394N , 009°31’582O
Zwischen Sardinien und Corsica, am Norden von Sardinien, nach Porto Cervo und Porto Rotondo. Eine wunderschöne Passage, dennoch sehr gefährlich. Die Steine liegen quasi mitten auf der Straße und unter Wasser sieht man sie nicht.
27/08/20 SANT‘ ANTIOCCO der TORRE CANNAI
Beacon Tower
Gerneral warning mark
IALA A
BN
Koordinaten: 38°57’320N, 008°26’063E
der schöne Turm steht in der Einfahrt zum Hafen von Sant Antiocco. (die vorgelagerte Insel im Süden-Westen von Sardinien. Die kleinere der beiden heißt Carloforte.) Wir mussten dort den Service machen für unseren Volvo Motor.
aus Wikipedia ein paar Infos dazu: Im 8. Jahrhundert v. Chr. gründeten die Phönizier eine neue Siedlung mit dem Namen Sulky (Punic: slky)[2] oder Solki,von denen eine Tophet (Kinder) Nekropole ausgegraben wurde. Später (6. Jahrhundert v. Chr.) wurde es eine karthagische Kolonie, zu der eine weitere Nekropole gehört. Die punische Herrschaft endete im 2. Jahrhundert v. Chr., als Sulky von den Römernerobert wurde, die es durch einen künstlichen Isthmusmit dem Festland verbanden. Während des Bürgerkrieges zwischen Julius Caesar und Pompeius stellte er sich auf die Seite des letzteren und wurde nach seiner Niederlage hart bestraft. Während der Römerzeit wurde es Plumbariagenannt, nach seinen Bleivorkommen. [3]
Der heutige Stadtname leitet sich von St. Antiochusab, evangelisierer der Gegend, der 125 n. Chr. gemartert wurde. Nach dem Niedergang und dem Ende des Westlichen Römischen Reicheswar Sant’Antioco eine befestigte Stärke der Byzantiner. Es wurde von den Sarazenen ab dem frühen 8. Jahrhundert wiederholt angegriffen und nach und nach von den Bewohnern verlassen, die in das geschütztere innere Gebiet flohen; die Insel blieb vor allem wichtig als das Ende der Wallfahrten gewidmet St. Antiochus. Eine neue Siedlung (bidda auf Sardinien) wurde um 935 vom Richter (der lokale Titel für Den Lord) von Cagliarigegründet, aber auch diese wurde nach dem Ende des giudicatoaufgegeben. Die Insel war ein Gebiet des Königreichs Sardinien (gegründet 1324) und wurde später vom Erzbistum Cagliari (1503) und 1758 vom Orden der SS. Maurizio und Lazzaro erworben.
06/07/20 HAFENEINFAHRT BEI SOLLER AUF MALLORCA
Mit Abstand den imposantesten Sonnenuntergang haben wir hier in Soller auf Mallorca gesehen. Scharenweise kommen die Leute hierher um diese Bilder einzufangen. Richtig schön, doch in Wirklichkeit kann man diese Bilder nicht in Worte und auch nicht nicht wirklich in Fotos fassen.
Leuchtfeuer Koordinaten: 39°47’820N 002°41’370E
abgekürzte Eigenschaften dieses Seezeichens:
BW TR FL 2.5s 10M
Farbe: weiss
Höhe 35 m
Lichtzeicheneigenschaften: blitzend
Far del Cap Gros
Landmarke : Turm TR FL(3) W 15S 19M
Farbe weiss
Höhe: 120 m
Lichtzeicheneigenschaften: blitzend
Beginn Abschnittsgrenze: 54° Ende: 232°
Signalgruppe (3) Signalperiode: 15s
nominale Reichweite: 19nm
Der Far del Cap Gros ist ein Leuchtturm auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Er wurde 1859 auf einem Kap an westlichen Seite der Bucht von Sóller bei Port de Sóller eingeweiht und ist bis heute in Betrieb. Der Turm ist unter der internationalen Nummer E-0289 sowie der nationalen Kennung 35360 registriert und bestrahlt einen Sektor von 54 bis 232 Grad.[ (Quelle Wikipedia)
Ein Leuchtturm mit Nebengebäude wurde bereits 1842 durch die Stadtverwaltung von Sóller erbaut, aber nicht in Betrieb genommen. Er wurde dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten 1852 übergeben und von diesem am 20. Februar 1859 als Leuchtturm 4. Ordnung in Betrieb genommen. Der Bau der Anlage erfolgte ohne Inanspruchnahme von Ingenieuren und Architekten. Unüblich war auch die Innenausstattung des Gebäudes. Es gab keinen Arbeitsraum für den Leuchtturmwärter, der seinen Dienst in der Laterne antrat. Die im Vergleich zu anderen Leuchttürmen schwierigen Arbeitsbedingungen führten zu Protesten. Ursprünglich emittierte eine mit Olivenöl befeuerte Laterne ein weißes Dauerlicht. Sie wurde später durch eine Doppeldocht Maris-Lampe ersetzt. 1944 wurde der Leuchtturm elektrifiziert. Die 1952 durch einen Blitzeinschlag zerstörten Elektrokabel konnten erst 1963 repariert werden. Bis dahin diente eine Aladin-Lampe als Ersatz. In den 1970er Jahren wurde ein Sealed-Beam-Scheinwerfer installiert, der 2008 durch eine Fresnel-Linse ersetzt wurde. (Quelle Wikipedia)
Neben dem zylindrisch gemauerten weißen Turm mit grau-metallischer Laterne und der 1963 oder 1971 errichteten Doppelgalerie befindet sich ein Leuchtturmwärterhaus. Der ursprüngliche Turm besaß nur eine einfache Galerie. Die Anlage ist durch eine öffentliche Straße erschlossen, der Turm aber nur autorisierten Personen zugänglich. (Quelle Wikipedia)
08/06/20 HAFENEINFAHRT ALMERIA BEI ALMERIMAR
Landmarke TURM
Koordinaten 36°41’744N 002°47′.657E
Kennung FL (2) R9.5S
Marcs navigational: TR
Harbour master’s office
Navigation: Etwa 2,5 Seemeilen östlich von Punta de Los Banos (Fl(4)11s.11M). Aus Richtungen Süd anlaufen, nach Passieren des weit nach Westen reichenden Wellenbrechers (Fl(4)G.21s.5M) nach Ostsüdost eindrehen und den Tonnen in den Hafen folgen, bei Nacht leitet ein Richtfeuer (Iso.10s/Oc.10s) am Südostende der Außenmole mit Kurs 123° in den Hafen. Achtung: Die Einfahrt neigt zur Versandung. Nachts ist die Hafeneinfahrt rot / grün befeuert.auch ein wunderschönes Til
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04/06/20 GIBRALTAR
Diese Beiden Leuchttürme stehen bei der Hafenausfahrt von Gibraltar, leider ohne Kennung, da es in diesem Gebiet sehr viele gibt. Daher konnte ich die beiden nicht zuordnen. Dennoch, heuer im Herbst werden wir dort wieder vorbei fahren, ich werde es nachtragen. Die beiden sind sehr dominant und vom Wasser aus fast unübersehbar – und – wunderschön.
20/03/20 HAFENEINFAHRT PUERTO SHERRY-SANTA MARIA bei Cadiz
Landmarke Turm
Koordinaten 36°34’638 N 006°15’251 E
OC R 4S 5M
Marcs navigational: HR MR
Harbour-master’s office
Dieser Turm war in unserer ersten Quarantänezeit von 80 Tagen der tägliche „Aufwachblick“ von unserem Hafenplatz aus. Fast gerührt waren wir, als wir am 3 Juni hier den Hafen in Richtung Gibraltar verließen. Alle Mitarbeiter standen hier Spalier.